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Wo sind die Ideenquellen?
Bevorzugterweise:
Überflüssiges, gebrauchte aus Haushalt, Müllplatz, Sperrmüll, Holzabfall,
Spielzeugläden. Die letzteren, weil ich nie dem Eisenbahnalter entwachsen bin
und so noch heute "Landschaften baue", in denen sich Dinge ereignen, die Geschichten
erzählen. Die Modelllandschaften entwickeln sich zu Wandskulpturen, dreidimensionalen
Bildern, plastischen Kollagen. Dabei versuche ich, - Margritte hat dies in seinen Bildern
zweidimensional vorgeführt - durch Kontrastierung und Überlagerung einander fremder Bildinhalte,
die scheinbar unvereinbar sind, einen völlig neuen Gegenstand in Zweck und Form herauszuarbeiten:
aus Destruktion und Abfall wird durch Recycling - Sythesismus.
Die daraus entstandenen "magischen" Alltagsobjekte sollen uns überraschen, verwirren, verzaubern,
unsere Neugierde wecken und unser in Geleise eingefahrenes Denken beflügeln. Entstehende
Kompositionen, oder besser "Irritationen" können in nach Eigenart der Elemente und meiner
eignen Gefühlslage, sehr ernster Natur sein, erinnern aber auch da und hie an Panoptikum-Objekte
Karl Valentins. Dem Formenvokabular sind keine Grenzen gesetzt.
1996
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